IoT - Neues Potenzial für Ihr Unternehmen

IoT - Neues Potenzial für Ihr Unternehmen

IoT-Anwendungen stehen immer mehr im globalen Fokus von Unternehmen der digitalisierten Industrie 4.0, die ihr Businesspotential nach vorn bringen wollen. Im Fokus stehen dabei Themen wie Kostensenkung, optimierte Ressourcennutzung und besonders die Automatisierung von Prozessen: Im Idealfall führen die Maßnahmen und IoT-Projekte zu einer erhöhten Energieeffizienz, signifikanten Leistungssteigerungen und einer höheren Verlässlichkeit der industriellen Anlagen. Beispiel Predictive Maintenance: Hier werden die Echtzeitdaten der vernetzten Maschinen und Anlagen direkt auf Laptop, Tablet oder Mobilgerät übertragen. Dieses Konzept ermöglicht eine vorausschauende Wartung, durch die frühzeitig Maßnahmen eingeleitet, Produktionsauslastungen optimiert und damit teils in erheblichem Maße Kosten reduziert werden können.

Die digitale Vernetzung von Maschinen und Anlagen kombiniert mit der Aggregation der Daten auf einer Plattform ist dabei Herzstück erfolgreicher IoT-Projekte: Unternehmen erhalten so nicht nur einen Überblick über alle sich im Einsatz befindenden Devices, sondern können diese auch zentral verwalten.

 

IoT-Projekte für höhere Erfolgsquote und schnelleren Mehrwert

Mehr IoT-Projekte = höhere Erfolgsquote und schnellerer Mehrwert: Diese Gleichung stimmt immer häufiger und ist ein Grund, warum das Gesamtthema Internet of Things nicht nur bei deutschen Unternehmen rasant an Bedeutung gewinnt und Investitionen in IoT-Projekte kontinuierlich steigen. Neue, disruptive Themen wie Blockchain oder Künstliche Intelligenz (KI) beschleunigen diese Entwicklung zusätzlich. Hinzu kommen weitere bedeutende Investitionsfelder wie Cloud Computing, Netzwerk-Technologien, Mobility, IoT-Plattformen, Analytics und Cyber Security.

 

IoT – Sicherheit und Stabilität

Die aktuelle globale Situation trifft viele Induetrieunternehmen gerade aus dem produzierenden Gewerbe hart: Globale Supply Chains und Logistikketten nicht nur nach Asien werden unterbrochen, Produktionen gestoppt. Lieferprobleme und Produktionsausfälle sind die Folge.

Der erste, übliche Reflex vieler Verantwortlicher in solchen Situationen könnte nun sein: Schnellstmögliche Reduzierung aller aus ihrer Sicht nicht unbedingt nötiger Kosten. Innovative, zukunftsorientierte Digitalisierungsprojekte sollten dabei jedoch nicht auf dem Prüfstand stehen. Denn gerade strategisch gezielte Investitionen in IoT-Applikationen können der digital vernetzten globalen Wirtschaft nun in folgenden Punkten helfen:

- Schutz der Gesundheit von Mitarbeitern, Angehörigen, Kunden und Partnern

- Aufrechterhalten der Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit

- Erhalt der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit

- Maßvolle Kostenreduzierung

Die aktuelle Situalion könnte also sogar eine Chance sein, durch den gezielten Einsatz innovativer IoT-Projekte nicht nur aktuell am Markt, sondern auch intern Weichen für eine sichere Zukunft nach der Krise zu stellen. IoT-gestützte Anwendungen in den folgenden infrastrukturellen Bereichen bieten sich dafür geradezu an:

 

Digital Workplace & Home Office

Mobiles und flexibles Arbeiten ist ein wichtiger Baustein der sogenannten "digitalen Resilienz". Der „Digital Workplace“ gilt als Garant für Business-Kontinuität und erfordert die dementsprechende Infrastruktur mit der notwendigen Bandbreite (VPN), passender Hardware (Notebooks, Smartphones) sowie den notwendigen Berechtigungen (z.B. Active Directory) und Accounts (SaaS). Flexible, digitale Arbeitsplätze ermöglichen ein Aufrechterhalten des Betriebs im Fall der Schließung von Standorten etc. Für Meetings empfiehlt sich der Einsatz von Videokonferenzen, für die Wartung von Maschinen und Anlagen der gesamte Bereich Augmented/Virtual Reality. Positiver Nebeneffekt: Reisetätigkeiten werden minimiert, Personalressourcen geschont.

 

Collaboration, Co-Creation und agiles Arbeiten

Agiles, flexibles Zusammenarbeit in cross-funktionalen und dezentralen Teams ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Für die geforderten schnellen Problemlösungen bietet sich eine solche Arbeitsweise als klares strategisches Asset an, das in vielen Bereichen Support liefert: Bei der Analyse von Supply-Chain-Problemen, bei der Kommunikation mit Lieferanten und Kunden, bei der Fernwartung von Produktionsanlagen und IT-Systemen.

 

Cloud Computing

Jetzt zeigen sich die strategischen Vorteile des Cloud Computing. Unternehmen, die hier gut aufgestellt sind, profitieren von Wettbewerbsvorteilen:

1. Bei rückläufigen Umsätzen greift das On-Demand-Modell, da nur für wirklich genutzte IT-Kapazitäten auch gezahlt werden muss.

2. In die global verteilten Rechenzentren der Cloud Provider können flexibel Daten und Workloads verschoben werden, falls eigene Rechenzentren bei Standortschließungen oder Einreisestopps nicht mehr zugänglich sind.

3. Einzelne Services und APIs können hochflexibel genutzt werden, was die Innovationsfähigkeit auch mit gekürztem Budget garantiert.

 

Datenstrategie und Analytics

Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Prognosefähigkeit werden im Krisenfall zum entscheidenden Erfolgskriterium von digitalen Geschäftsprozessen: Aktuelle und verlässliche Informationen zu Lagerbeständen, Lieferterminen oder der Verfügbarkeit von Personal in den globalen Niederlassungen und Produktionsstandorten von Unternehmen sind immens wichtige Faktoren. Gut aufgestellt ist hier jedes Unternehmen mit einer intelligenten, klar strukturierten Datenstrategie: Big Data, eine sichere und unternehmensweite Datenplattform und APIs sowie einfach zu handhabende Analytics-Tools und Dashboards – das ist das Erfolgsgeheimnis.

 

Digitale Produkte und Lösungen

Die digitale Transformation als Erfolgsmodell: Zur Zeit steigt der Anteil von E-Commerce gegenüber dem stationären Handel rasant an. IoT-Lösungen unterstützen hier zielgerichtet und sinnvoll: Durch die Fernwartung vernetzter Maschinen und Over-the- air-Updates digitaler Produkte wird beispielsweise der Einsatz von Servicepersonal reduziert. Digitale Self Services wie FAQs, Chatbots und Portale entlasten darüber hinaus die personalintensiven Call-Center.

 

Digitale Innovationen

Gerade langfristig gesehen werden innovative Lösungen auf Basis von Emerging Technologies ein Ausweg aus bisherigen analogen Abhängigkeiten sein. Zum Beispiel helfen Künstliche Intelligenz und Analytics dabei, die Simulations- und Prognosefähigkeiten von Unternehmen deutlich zu verbessern. Entscheidungen im Krisenfall können also faktenbasiert getroffen werden und nicht rein emotional. Hinzu kommt, dass weitgehend autonome Fertigungsanlagen, Logistikzentren und Supply Chains auf Basis von autonomen Maschinen in der Lage sind, die Produktion und damit die Versorgung aufrechtzuerhalten. So könnten Drohnen und autonome Fahrzeuge nicht nur die Mobilität sicherstellen, sondern auch lebenswichtige Medikamente in kontaminierte Gebiete liefern.

 

Dashboards für das Monitoring

Strategisch sinnvoll aufgebaute Dashboards sollten mit den wichtigsten Kennzahlen und Informationen aufgesetzt sein. So geben sie der Unternehmensführung den nötigen Überblick und damit die ideale Grundlage für die richtigen Entscheidungen.

Global vernetzte Wirtschaft braucht strategisch gezielte Digitalisierungsstrategie

Die globale Vernetzung der Wirtschaft wird sich durch die allgegenwärtige Digitalisierung weiter fortsetzen: Smart Home, Smarte Fabriken, autonome Fahrzeuge und Smart Cities werden zum Alltagsbild gehören. Krisen verlaufen in einer derart vernetzten Welt nicht mehr singulär und ortsbezogen, sondern mehr und mehr entlang der Netzwerkpfade. Ganz egal, ob es sich um reale Viren wie bei Corona oder um digitale Bedrohungen wie Computerviren und Malware handelt. Verantwortliche Chief Digital Officer sollten also für die Zukunft davon ausgehen, dass derartige Szenarien immer wieder auftreten können.

Um für solche Zeiten gewappnet zu sein, sollten Unternehmen bei der Ausrichtung ihrer IT- und Digitalstrategie folgende Punkte beachten:

- Aufbau automatisierte, intelligenter, unabhängiger und über Schnittstellen lose gekoppelter Systeme, Geschäftsprozesse und Services - von autonomen Produktionsanlagen und Robotern über Drohnen bis hin zu autonomen CRM-Services

- Aufbau agiler, flexibler und hochgradig anpassungsfähiger Infrastrukturen, Systeme und Prozesse. Kontinuierliche und über Sensoren überwachte Anpassung der Systeme an Nutzerbedürfnisse und Kontexte (Wetter, Tageszeit, Lagerbestände, Materialqualität etc.)

- Hochgradig vernetzte, automatisierte und komplexe Systemen widerstandsfähig machen: Herstellen von Resilienz durch das Design von verteilten, lose gekoppelten und redundanten Systemen. Nicht zuletzt deshalb, weil sich bei einer Vielzahl distribuierter Ressourcen einzelne Ausfälle weniger kritisch auswirken.

 

 


veröffentlicht am : 2020-03-24 16:20


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