IoT als Digitalisierungsbooster für die Baubranche

Pioniergeist, Super Bowl und Digitaler Zwilling: Das Internet of Things als Digitalisierungsbooster für die Baubranche

Die globale Bauindustrie ist klassische „Old Economy“. Eher behäbig, konservativ und ein bisschen schwerfällig in ihrer Entwicklung: Soweit die gängigen Vorurteile. Die Wirklichkeit sieht anders aus: Schon seit längerem beweisen Unternehmen in dieser Branche Pioniergeist und setzen neue, wegweisende Technologien ein. Das Internet of Things spielt bei der Digitalisierung der Bauwirtschaft bereits seit Jahren eine wichtige Rolle. 

Ein ideales Beispiel für diese erfolgreiche Symbiose von „Old Economy“ und „New Technology“ ist das SoFi-Stadion in Inglewood/USA: Im 2021 eröffneten und bis zu 100.000 Zuschauern Platz bietenden Heimstadion der NFL-Teams Los Angeles Rams und Los Angeles Chargers fand kürzlich der Super Bowl 2022 statt. Neben der sportlichen Bedeutung ist ein technologisches Detail äußerst spannend: Das mit rund fünf Milliarden US-Dollar bislang teuerste Stadionprojekt der Welt setzt als erste Sportstätte in den USA auf die Technologie „Digitaler Zwilling“.

 

Digitaler Zwilling: Big Data im Stadion sorgt für besseres Erlebnis bei Fans, Gästen und Anwohnern

IoT-Technologie im Stadion? Wie geht das? Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach: Die Projektleiter sammeln in jedem Bereich des SoFi-Stadions und der gesamten umgebenden Anlage eine riesige Menge an Daten. Aus diesem „Big Data“-Komplex entwickeln sie eine virtuelle Kopie des Stadions. Dieser „Digitale Zwilling“ liefert analytische Erkenntnisse, die das Erlebnis für Fans, Anwohner und Gäste signifikant verbessern.

Ein kurzer Exkurs zum Thema: Die Technologie des digitalen Zwillings wandelt alle quantifizierbaren Aspekte physischer Gebäude in lebende, lernende und sich ständig weiterentwickelnde virtuelle Nachbildungen um. Damit ist es an jedem Veranstaltungsort möglich, die von intelligenten Gebäuden generierten Daten zu speichern, zu organisieren und jederzeit darauf zuzugreifen – von der Bauphase bis zum laufenden Betrieb. Eigentümern und Facility Managern stehen auf diese Weise Echtzeit-Einsichten zur Verfügung, mit denen sie alle Bereiche des hochkomplexen Gebäudebetriebs optimieren können. Das Ziel: Probleme lösen, bevor sie auftreten und Risiken transparent managen – nicht nur für ein ganz neues, komfortables Fan- und Besuchererlebnis. Sondern auch für die Entwicklung bisher nicht möglicher nachhaltiger Betriebsstrategien. All das ist bei einem so großen und komplexen Objekt wie einem Stadion eine riesige Herausforderung, die durch IoT-Technologie effizient lösbar wird. 

 

IoT und Baubranche: Weitere Praxisbeispiele

Mittlerweile haben in die Bauindustrie nicht nur „Digitale Zwillinge“ Einzug gehalten. Im Laufe des zurückliegenden Jahrzehnts konnten sich viele weitere IoT-Lösungen etablieren und für einen regelrechten „Digital Boost“ sorgen.

 

  • Telematik-Module werden zur Ortung im Fuhrparkmanagement und zur Diebstahlsicherung eingesetzt. Über entsprechende Apps liefern sie Daten über wichtige Parameter: Betriebsstunden, zurückgelegte Kilometer, Einsatzzeiten und Wartungsintervalle. Und potentielle Diebe teurer Baufahrzeuge hatten es früher leichter, als sie lediglich die Seriennummer entfernen und gegebenenfalls die Maschine umlackieren mussten. Heuzutage sendet das integrierte Telematik-Modul ständig Signale. Das Fahrzeug ist dadurch einfach zu orten und eindeutig identifizierbar.

  • Telematikmodule haben sich mittlerweile vom teuren und reinen Ortungsmodul zu leistungsstarken Data Management Devices gewandelt. Mit ihrer kleinen Größe und attraktiveren Preisgestaltung eröffnen diese neuen Devices ganz neue Möglichkeiten: Zusammen mit intelligenten Apps sorgen sie für eine nachhaltig verbesserte Disposition und Kostenkalkulation. Beispiel: Betriebs- und Arbeitsstunden sowie gefahrene Strecken werden automatisch erfasst und den entsprechenden Kostenstellen und Projekten zugeordnet. Dies gilt übrigens nicht nur für Maschinen, sondern auch für Mitarbeiter der einzelnen Gewerke in den jeweiligen Baustellen.

 

Fazit: IoT-Technologie sichert Wettbewerbsfähigkeit in der Baubranche

Die Baubranche ist ein Markt mit einem hohen Wettbewerb und parallelem Kostendruck gerade für KMU-Unternehmen. IoT-Technologie hilft, alle relevanten Parameter systematisch zu erfassen und zu dokumentieren – die optimale Basis für optimale Angebote und eine optimale Umsetzung des gesamten Bauprojekts.

Die Grundvoraussetzung dafür ist jedoch klar: Hard- und Softwarekomponenten sollten sorgfältig an die Anforderungen jedes einzelnen Bauunternehmens und jedes einzelnen Bauprojekts angepasst werden. Die optimale Lösung dafür ist ein individuelles Baukastenprinzip, das kostengünstig und schnell implementiert werden kann. Und das zugleich einen sehr hohen Individualisierungsgrad bietet, indem die nötigen Konfigurationen so detailliert wie möglich an das aktuelle Projekt angepasst werden können. 

Jedes Bauunternehmen sollte sich deswegen den richtigen Partner für die reibungslose Implementierung und die Betreuung des Betriebs der IoT-Lösung suchen. Im Idealfall besitzt dieser Dienstleister umfassende Erfahrung und Know-how im Hardware- und im Software-Bereich und ist in der Lage, beide Komponenten schnell und kosteneffizient an die jeweiligen Anforderungen anzupassen. Wir als ROBIOTIC GmbH sind gemeinsam mit der HK.SYSTEMS GmbH dieser richtige Ansprechpartner für die erfolgreiche IoT-Lösungen im Baubereich. Sprechen Sie uns an!


veröffentlicht am : 2022-02-16 10:00


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