Green IoT

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Das Internet of Things macht unser Zuhause zum Smart Home. Fahrzeuge wandeln sich intelligente Verkehrsassistenten, in der Industrie vernetzt IoT Maschinen und automatisiert die Produktionsprozesse. IoT sorgt für den reibungslosen Datenaustausch zwischen smarten Geräten und die Zusammenführung dieser Informationen in der Cloud. Die Datenanalyse ermöglicht bisher ungeahnte Optimierungsmöglichkeiten: Kostenreduktion, Leistungsverbesserung, Effizienzsteigerung. Und mit all diesen Vorteilen trägt IoT auch besonders dazu bei, klimafreundliche und nachhaltige Entwicklungen zu forcieren – willkommen im „Green I(nternet) o(f) T(hings)“!

 

Vernetzte Fahrzeuge – weniger Kraftstoffverbrauch

Beim Management größerer Fahrzeugflotten werden die Automobile mit IoT-Sensoren ausgestattet, die Daten über Fahrzeugzustand und Fahrverhalten sowie technische Störungen an eine Cloud-Plattform übermitteln. Über dieses Tracking können Flottenmanager die Fahrzeuge aus der Ferne kontrollieren und kurzfristig auf Ereignisse reagieren. Sie können nicht ausgelastete Fahrzeuge schneller an anderer Stelle einsetzen und Routen in Echtzeit verbessern. Wartungsbedürftige Vehikel melden sich bei der Zentrale, bevor eventuelle Probleme auftreten. Der gesamte Flotteneinsatz wird effizienter – das spart Kraftstoff und CO2-Emissionen.

 

Nachhaltige Logistik durch intelligentes Tracking

Logistiker überwachen, steuern und optimieren immer häufiger mithilfe von IoT-Technologie ihre Lieferketten und Güter. Auf diese Weise möchte die Logistikbranche ihre CO2-Bilanz verbessern, gerade bei Gütern mit langen Transportwegen. Das Internet of Things sorgt für Routenoptimierung und vermeidet Staus, das wiederum spart erhebliche Kraftstoffmengen ein. Schöner Nebeneffekt für die Logistikbetriebe: Kosteneinsparungen und präzisere Liefertermine. Eine absolute Win-Win-Situation für alle Supply Chain Manager: Sie können den Gütertransport so gut wie möglich ohne Umwege und Verzögerungen gestalten.

 

Smart Cities ohne Verkehrsüberbelastung

Die Qualität der Infrastruktur in großen Städten hat nicht nur entscheidenden Einfluss auf die Lebensqualität aller Bewohner. Auch die Belastung der Umwelt mit CO2-Emissionen und mit Lärm hängt von ihr ab. Smart Cities können mit IoT-Sensoren das Verhalten von Verkehrsteilnehmern und von Personenströmen im Öffentlichen Nahverkehr messen. Diese Daten ermöglichen präzisere Verkehrsprognosen als bisher, reduzieren Staus und optimieren die Taktung. Intelligente Ampeln passen die Dauer von Grünphasen an den jeweiligen Verkehrsfluss an. Vernetzte Anzeigetafeln leiten bei Bedarf den Verkehr um. Smarte Straßenlaternen optimieren ihren Stromverbrauch durch intelligente Dimmfunktionen. Ein smartes Abfallmanagement misst den Füllstand von Abfallbehältern und passt die Routen der Müllabfuhr an den Bedarf an. All dies verringert erheblich die Emissions- und Lärmbelastung für alle Bürger.

 

Smarte Gebäude & Smart Grid – smartes Energiemanagement

Smart Buildings tragen mithilfe von IoT-Technologie erheblich zur Optimierung des Energiebedarfs bei. Ein sogenanntes „Smart Building“ kann bis zu 70 % der Energie einsparen. IoT-Sensoren finden heraus, welche Faktoren einen unnötigen Stromverbrauch verursachen. Smarte Lösungen optimieren dann den Einsatz von Licht, Lüftung, Klimaanlage und Heizung. Das spart Energiekosten und verbessert die Klimabilanz des Gebäudes.

Der nächste Schritt ist das Smart Grid - ein Stromversorgungsnetz mit IoT-Technologie, das mit smarten Stromzählern bei den Verbrauchsstellen kommuniziert. Dadurch kann der Stromversorger intelligent auf den aktuellen Energiebedarf reagieren und die Verteilung optimieren, sodass keine Energie verschwendet wird. Besonders die Verteilung von Strom aus erneuerbaren Energien wird auf diese Weise effizienter koordiniert.

Vor allem in größeren Gebäuden können IoT-Lösungen dafür sorgen, das nur noch so viel Energie verbraucht wird, wie nötig. Beispiel „Connected Things Hub“: Die IoT-Plattform der Telekom-Tochter ist das zentrale Steuerelement für Gebäude weltweit, in das die Daten von 20.000 Sensoren einfließen. Die Sensoren erfassen Messdaten wie Raumtemperatur und CO2-Werte, diese Daten wiederum werden durch Spezial-Software beinahe in Echtzeit analysiert und visualisiert. Beim Überschreiten von Grenzwerten kann das System sofort steuernd eingreifen und schafft so zum Beispiel einen transparenten Überblick zur Über- und Unterbelegung von Räumen – die ideale Datenbasis für eine möglichst effiziente Aufteilung und Vermietung von Flächen.

 

Ressourcenoptimierung durch IoT-Technologie

Intelligentere Nutzung von Ressourcen via IoT-Technologie – Beispiel Landwirtschaft: Dort können IoT-Lösungen dabei helfen, Prozesse zu optimieren und den Einsatz von Pestiziden und den Wasserverbrauch zu optimieren. Es gibt bereits smarte Indoor-Farming-Konzepte, die durch IoT-Technologie bis zu 95 % weniger Wasser verbrauchen, um denselben Ertrag wie bei konventioneller Landwirtschaft zu erzielen. Und auch Carsharing-Angebote und generell das gesamte Prinzip der Sharing Economy tragen zur Schonung von Ressourcen bei.

 

Fazit: Green IoT als Basis für nachhaltige, klimafreundliche Technologien

Das Internet of Things spielt eine Schlüsselrolle für ein klimafreundlicheres Leben und eine umweltfreundlichere globale Wirtschaft. Es kann Produkte nachhaltiger gestalten, es ermöglicht effizientere Transportlösungen und eine effizientere Logistik.

Wenn wir über Digitalisierung und die Implementierung von IoT-Lösungen sprechen, dann sprechen wir auch über die Verbesserung der Effizienz und über die Senkung der Kosten bei der Herstellung, beim Transport, innerhalb der Lieferkette und bei der Wartung von Produkten. Das schont Ressourcen: Denn die Kostensenkung ist oft das Ergebnis eines optimierten Einsatzes von Roh- und Produktionsstoffen -  Elektrizität, Treibstoff, Wasser, Baumwolle, Eisen, Holz, Öl, Edelmetalle und vieles mehr.

In anderen Worten: Die Senkung der Kosten und die Steigerung der Ertragskraft leisten auf diese Weise einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit. Diese attraktive Art der ökologischen Nachhaltigkeit wird in Zukunft immer bedeutender werden: smart wirtschaften, smart leben. Mit IoT-Lösungen, die nicht nur auf geschäftliche und technologische Anforderungen ausgerichtet werden, sondern auch auf das Thema Nachhaltigkeit. Denn durch die Tatsache, dass immer mehr Verbraucher und Kunden Wert auf Nachhaltigkeit legen, profitieren Unternehmen doppelt von den Vorteilen smarter IoT-Lösungen: sie reduzieren Kosten und verbessern zugleich die CO2-Bilanz. Ein absolut positiver Trend.


veröffentlicht am : 2021-02-23 14:45


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