Digitalisierungstrend IoT & Hygiene: It's a Match

Digitalisierungstrend IoT & Hygiene: It's a Match

Im Laufe des vergangenen Jahres hat sich unser Bewusstsein für Hygiene geschärft. Ganz egal, ob bei öffentlichen Verkehrsmitteln, in der Industrie, speziell bei Elektronikprodukten oder in der Logistik: Es geht nicht nur darum, dass Materialien sich besser reinigen lassen. Es geht auch und besonders um weitere Schritte in der Lieferkette wie etwa hygienische Verpackungen und kontaktlose Zustellungen. Hier sind zum Beispiel elektronische Lösungen zur komplett berührungslosen Bedienung gefragt.

Mehr Hygiene auf Basis intelligenter, sensorbasierter IoT-Technologie

Die folgende Erkenntnis setzt sich seit Beginn der Pandemie immer mehr durch und hat sich seitdem zu einem echten Trendthema entwickelt: Mit kapazitativen Sensortechnologien lassen sich Hygienemaßnahmen gerade im produzierenden Gewerbe ideal und wirkungsvoll umsetzen. Eine Entwicklung, die Unternehmen helfen kann, nicht nur in Krisenzeiten wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Innovationsdruck im Hinblick auf digitale Kompetenzen steigt nämlich stetig an: für die gesamte Lieferkette und die komplette damit zusammenhängende Logistik.

„Hygienic Design“ ist dabei ein Begriff, der immer stärkere Aufmerksamkeit erfährt: Ausgefeilte Hygienekonzepte sollen dafür sorgen, die gesundheitlichen Risiken für alle Menschen zu verringern, nicht nur in Pandemiezeiten. Dies gilt besonders an Orten, die von Risikogruppen frequentiert werden, im öffentlichen Raum und in industriellen Produktionsstätten. Bei der Umsetzung der Konzepte spielt unter anderem die Sterilität von Oberflächen eine entscheidende Rolle.

Für den gefundenen Lösungsansatz kommen vermehrt intelligente IoT-Technologien ins Spiel: Zum Beispiel kapazitive Sensortaster, die im öffentlichen Nahverkehr, im Produktionsbereich oder in Krankenhäusern eingesetzt werden. Diese Taster verringern das Übertragungsrisiko von Viren und Bakterien entscheidend, indem sie sich bereits durch eine leichte, kurze Berührung betätigen lassen. Die Verweildauer auf dem Taster ist damit wesentlich kürzer, die berührte Fläche kleiner als bei herkömmlichen Anwendungen. Und sie können sogar mit Handschuhen bedient werden. Als Fußsensoren in den Boden integriert, verringern sie ebenfalls den Schaltaufwand und das damit verbundene Risiko.

Mit derartigen kapazitativen Technologien ist es möglich, Hygienemaßnahmen in öffentlichen oder stark frequentierten Bereichen wirksam umzusetzen. Kombiniert man diese beispielsweise mit speziell abgedichteten Edelstahlvarianten, bei denen sich Bakterien, Viren und Verunreinigungen nicht festsetzen können, steigt das Hygienelevel um ein Vielfaches. Zudem ist es äußerst robust und kann problemlos sterilisiert werden. Spezielle Sensoren weisen mittlerweile sogar eine so hohe Tastempfindlichkeit auf, dass sie sich auch komplett berührungsfrei bedienen lassen.

 

Praxisbeispiel Monitoring-System zur Messung der Händehygiene

Das folgende Beispiel zeigt, wie intelligente IoT-Lösungen auch in der täglichen Praxis in medizinischen Einrichtungen helfen, den Hygienestandard zu steigern: Ein von einem Start-Up-Unternehmen entwickeltes modernes Monitoring-System zur Messung der Händehygiene hilft dabei, die Zahl der Krankenhaus-Infektionen spürbar zu senken. Das System auf IoT-Basis lässt sich nahtlos in die Infrastruktur von Gesundheitseinrichtungen integrieren. Dafür werden vorhandene Desinfektionsmittelspender mit Sensoren ausgestattet. Eine spezielle Software sammelt die Daten und ermöglicht die Analyse darüber, wie sich die Desinfektionszahlen je nach Station, Desinfektionsmittelspender und Berufsgruppe entwickeln. Auch die Abgabemengen und die Füllstände werden auf diese Weise kontrolliert.

Das Fachpersonal kann auf Basis dieser Daten gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Hygienesituation einleiten. Nicht zu vergessen: Eine solche Maßnahme schärft generell das Hygienebewusstsein der Mitarbeiter. Automatisierte Desinfektionserinnerungen stellen zudem sicher, dass Hygienevorschriften eingehalten werden. Die vom Hygiene-Compliance-System gesammelten Daten werden in einer Zeitreihendatenbank gespeichert: Dies ermöglicht unter anderem die genaue Analyse von Besucher- und Menschenströmen und die darauf abgestimmte optimale Versorgung mit Hygieneprodukten.

 

Fazit: Intelligente IoT-Lösungen ermöglichen verbesserte Hygieneabläufe in allen Bereichen

Ob im privaten Bereich, in medizinischen Einrichtungen, im Bereich Smart Home Care in Altenpflegeeinrichtungen und Seniorenheimen, bei der häuslichen Pflege, in industriellen Produktionsbereichen, in Liefer- und Logistikketten: Die Implementierung von IoT-Devices ermöglicht ein unabhängigeres Leben für viele Menschen und bietet ihnen und ihren Angehörigen dadurch mehr Sicherheit.

IoT-Lösungen, basierend auf intelligenter und fortschrittlicher Sensortechnologie, leisten auf diese Weise einen entscheidenden Beitrag bei der Einhaltung von Hygieneverfahren in privaten und öffentlichen Strukturen.


veröffentlicht am : 2021-05-06 12:00


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